EU-Kommissar Oettinger will, dass deutsche Bundesminister von Brüssel aus arbeiten

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de

Günther Oettinger im EU-Wahn

Ist das die neue Form des EU-Zentralismus oder schon eine Karikatur dessen?

Der EU-Kommissar Günther Oettinger ist so sehr in der EU-Denkspirale gefangen, dass er doch tatsächlich fordert, deutsche Bundesminister sollten von Brüssel und Luxemburg aus arbeiten, statt von Berlin [siehe Berichte »Bild-Online«, »Focus-Online«].

Oettinger meint, dass die wichtigen Probleme eher auf der EU-Ebene als auf der Ebene der Nationalstaaten gelöst würden. Das würde bedeuten, dass nach seiner Vorstellung auch die Ministerien umziehen müssten. Außerdem wünscht sich Oettinger, dass Staats- und Regierungschefs gemeinsame Auslandsbesuche (z.B. nach China oder in die USA) machen sollten.

Mit seinen weltfremden Aussagen dürfte Oettinger nicht allein stehen. In Brüssel hat sich mittlerweile eine eigene Sicht auf die Welt entwickelt, die sich selbst im Zentrum sieht. EU-Politiker und EU-Lobbyisten handeln zunehmend so, als wären sie die Regierenden Europas.

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