Macron will mit seiner »Reformpolitik« weitermachen

Foto: Rémi Jouan/ Wikimedia Commons/ CC-BY-SA 3.0

Die Zustimmungswerte des französischen Präsidenten fallen immer tiefer

Seine Retorten-Partei »En Marche« war von den Eliten aus dem Hut gezaubert und von den Mainstream-Medien gepuscht worden. Am Ende sollte die »Reformpolitik« fortgeführt werden, für die die Konservativen und Sozialisten keine Mehrheit mehr gefunden hatten. Immer mehr Franzosen sind empört über die französische Politik insgesamt. Es sei, als würde das Volk stets mit Versprechungen hingehalten, und am Ende würde sowieso das Gegenteil gemacht. Dies äußerten unzählige Demonstranten immer wieder.

Emmanuel Macrons Zustimmungswere sind im Dezember auf 24 Prozent gefallen. Das ist für einen amtierenden Präsidenten Frankreichs extrem niedrig. Selten war ein Präsident so schnell im Ansehen der Bevölkerung gefallen.

Und nun? Kommt eine Änderung seiner Politik? Mitnichten! Die Neujahrsansprache von Macron war enttäuschend. Anstatt seine Reformpläne zu überdenken und sich dem Willen des Volkes zu beugen, will er mit seiner Politik fortfahren und wirbt um Verständnis dafür. Er bittet die Bürger, das Vertrauen in die Regierung zu wahren.

Es ist wie in Deutschland: Anstatt Fehler in der politischen Ausrichtung zuzugeben, wird argumentiert, die Politik sei falsch kommuniziert worden. Übersetzt heißt dies: Die Propaganda hat noch nicht ausreichend funktioniert, um dem Volk die »Reformpolitik« schmackhaft zu machen.

Für das kommende Wochenende sind neue Proteste der Gelbwesten angekündigt worden. Es könnte im neuen Jahr so weitergehen, wie es im Herbst begonnen hat.

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