Streit um Dieselgrenzwerte von »Hysterien und Angstpsychosen« geprägt

Screenshot Youtube

Niedersachsenmetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt über den Streit um Dieselgrenzwerte

Die von linken und grünen Gruppen initiierte Hetzjagd gegen den Dieselantrieb nimmt mitunter kuriose Züge an. Vor allem dann, wenn bestimmte Grünen-Politiker ihr propagandistisch gepflegtes Umweltbewusstsein zu privaten Zwecken einfach einmal komplett ausblenden (siehe separaten Bericht zu Özdemir und Kathariina Schulze). Doch nicht alle Verantwortungsträger in Politik und Wirtschaft machen bei dieser Hexenjagd mit. Niedersachsenmetall-Hauptgeschäftsführer Volker Schmidt geht in einem Interview mit der »SHZ« hart ins Gericht mit diesen Leuten und bezeichnet den Streit um die Dieselgrenzwerte als von »Hysterien und Angstpsychosen« geprägt.

Schmidt geht in seinen Ausführungen noch weiter und zählt den von den eingangs erwähnten Gruppen forcierten Umstieg auf die Elektromobilität schwer an. Die EU versuche, diesen Umstieg mit der Brechstange durchzusetzen. Dabei »ist es ein gigantischer EU-amtlicher Selbstbetrug in Sachen CO2«, so Schmidt, denn »E-Mobilität ist derzeit die klimaschädlichste Antriebsart«.

Die Herstellung eines einzigen Akkus setzt bei Mittelklassefahrzeugen etwa 17 Tonnen(!) CO2 in die Luft. Ein Auto mit Verbrennungsmotor erreicht diese Schadstoffmenge bei einer Laufleistung von etwa 200.000 Kilometern, führt Schmidt weiter aus. Zusätzlich kommt beim E-Auto die Schadstoffmenge hinzu, die bei der Stromgewinnung verursacht wird. Derzeit werden 55 Prozent der Energie aus fossilen Trägern gewonnen. Diese Schadstoffwerte aber werden von der E-Mobil-Lobby komplett unter den Tisch fallen gelassen. Berechnet man diese mit ein, so läuft ein Verbrennungsmotor dann schon einmal eine halbe Million Kilometer, bis er dieselbe Schadstoffmenge produziert hat.

Die ganze Debatte um Stickstoffoxide bezeichnet Schmidt als eine einzige Scheindebatte. »Selbst das Bundesumweltamt räumt ein, dass es sich nur um politisch gesetzte Grenzwerte handelt. Sie sind toxikologisch nicht zu begründen.« Man unterliege einer großen Selbsttäuschung. Doch »vielleicht gehört es zum Merkmal saturierter Gesellschaften wie der bundesdeutschen, dass wir besonders für Hysterien und Angstpsychosen anfällig sind«, so Schmidt.

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